Zwei gute Drittel reichen nicht für Überraschung

Fotos: BSWW

Rostocker Robben – Artur Music 1:8 (1:1, 0:2, 0:5)

Durch unseren zweiten Platz in der Gruppe war klar, dass wir entweder einen Gruppensieger oder den besten Zweiten zugelost bekommen. Mit Artur Music aus der Ukraine erwischten wir den besten Gruppenzweiten, was aber definitiv kein leichtes Los für uns sein sollte. Einige ukrainische Nationalspieler wie Maxom Voitok oder Oleg Zborovsky werden durch internationale Stars wie Llorenç Gómez oder Gabriele Gori verstärkt, sodass uns einige echte Hochkaräter empfingen.

Erneut begann das Spiel für uns, wie es schlechter nicht hätte starten können. Der Anstoß wurde nach außen gelegt und rutschte dem gegnerischen Spieler über das Schienbein und landete im langen Eck. Wieder einmal mussten wir bereits nach vier Sekunden einem Rückstand hinterherlaufen. Doch wir ließen die Köpfe nicht hängen und spielten weiter, als wäre das Tor nicht gefallen. Tatsächlich waren wir im weiteren Verlauf des ersten Drittels das deutlich bessere Team und scheiterten drei Mal am Aluminium, ehe Hansi mit einem Heber ins lange Eck zum 1:1-Pausenstand ausgleichen konnte.

Zu diesem Zeitpunkt war das Unentschieden mehr als schmeichelhaft für die Ukrainer, sodass wir höchst motiviert auf den Führungstreffer in den zweiten Durchgang gingen. Leider mussten wir im Anschluss zwei weitere Gegentreffer, jeweils nach einer Ecke, hinnehmen. Zunächst verpasste es Casper zu klären, sodass der Gegner aus der Mitte mit einem Fallrückzieher vollenden konnte, ehe wir danach mit einer kurzen Eckenvariante und einem Doppelpass ausgespielt wurden. Leider fehlte uns in diesem Drittel die Durchschlagskraft und bis auf einen weiteren Aluminiumtreffer konnten wir in der Offensive kaum etwas vorweisen. Doch ein 1:3-Rückstand ist in zwölf Minuten definitiv nicht uneinholbar.

Wir wurden jedoch jäh durch einen Gori-Freistoß auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Als unser Anstoß postwendend zurückkam und vom Stürmer im langen Eck untergebracht werden konnte, war das Spiel gelaufen. Ein weiterer Freistoß, ein weiterer Konter und eine Unachtsamkeit beim gegnerischen Einwurf schraubten das Ergebnis zum 1:8-Endstand hoch.

Insgesamt sind acht Gegentore in diesem Spiel definitiv zu viel, da wir die ersten beiden Drittel nicht nur mithielten, sondern das Spiel gestalten konnten. Im letzten Drittel fehlte dann zum einen die Kraft und die Motivation, jeden weiteren Weg zu machen, sodass wir es dem Gegner häufig zu einfach machten.

Für uns geht es nun im nächsten Spiel gegen Napoli Patron aus Griechenland. Wir werden das Turnier irgendwo zwischen Platz 9 und 16 beenden und werden versuchen, die restlichen drei Spiele erfolgreich zu gestalten, um uns so bestmöglich auf das Final Four in zwei Wochen in Warnemünde vorzubereiten.

Schröder, Mülling – Krötsching, , Rönsch, Körner, Damm, Baaske, H. Knüppel (1 Tor), Thürk, Jørgensen

Vorheriger Beitrag
Erstmaliger Achtelfinaleinzug perfekt
Nächster Beitrag
Das Saisonhighlight steht an: Die Deutsche Meisterschaft