Zweites Wochenende bringt volle Punkteausbeute

Spieltagswochenende zwei von drei ist abgehakt und diesmal erwies sich der Sand am Unterbacher See in Düsseldorf als besseres Pflaster für uns, denn wir bringen volle neun Punkte mit zurück nach Rostock und sind somit weiterhin auf Kurs für das Finalwochenende am 26./27. September in Warnemünde.

 

Rostocker Robben – 1. FC VKF Rostock 13:3 (3:1, 8:1, 2:1)

Was macht man an einem Samstag Morgen in Düsseldorf? Na klar, man spielt das Derby um die inoffizielle Rostocker Stadtmeisterschaft im Beachsoccer! Diese Saison hält einige Überraschungen bereit und verlangt allen Teams ein hohes Maß an Flexibilität ab, sodass es leider auch nicht ausbleibt, dass zwei Rostocker Teams das zweite Spiel des Wochenendes bestreiten müssen. Aber Ausschlafen nach einer knapp siebenstündigen Autofahrt ist auch überbewertet.

Sportlich ist das Spiel schnell abgehandelt. Paul gab die Marschrichtung schon früh im Spiel durch einen verwandelten Neunmeter vor, ehe er selbst direkt zum 2:0 nachlegte. Dem Anschlusstreffer der Versandis folgte noch vor der Pause das 3:1 durch Hansi nach einer Ecke. Im zweiten Durchgang schafften wir es, das Ergebnis mit einer konzentrierten Leistung um weitere acht Tore nach oben zu schrauben, ehe wir noch das 11:2 hinnehmen mussten. Krischi trug sich dabei drei Mal in die Torschützenliste ein, Paul legte zwei Treffer nach, Axel, Casper und Alex trafen jeweils einfach. Im letzten Drittel fielen vergleichsweise wenig Tore, jedoch konnte Robin treffen, ehe Alex nach dem dritten Gegentreffer den Schlusspunkt mit einem Fallrückzieher setzte.

Alles in allem war das ein ungefährdeter Sieg für uns, den wir gegen eine junge und entsprechend wenig erfahrene Rostocker Mannschaft nicht allzu hoch bewerten wollen. Wir sind jedenfalls froh, auch ohne unseren Spielertrainer Svenni ein vernünftiges Spiel abgeliefert zu haben und freuen uns über das gelungene Debüt von Johannes ‚Hoffe‘ Hoffmann. Glückwunsch dazu!

Abends ging es nach einer kleinen Tour durch die Düsseldorfer Altstadt erneut zu unseren Freunden, um den Abend gemeinsam beim Grillen und Champions League schauen ausklingen zu lassen. Vielen Dank für die erneute Gastfreundschaft, Ulli, Yannick und Roxi!

Schröder (1 Tor) – Hoffmann, Jørgensen (1), Baaske (4), Damm (1), H. Knüppel (1), Basiel (2), Thürk (3)

 

Rostocker Robben – Hertha BSC 5:0 (2:0, 0:0, 3:0)

Die Tabellenposition von Hertha BSC vor dem Spieltag mag für einige eine Überraschung gewesen sein, denn der Bronzemedaillengewinner aus 2019 lag mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz. Schaut man sich jedoch das Team an, ist die Überraschung nicht mehr ganz so groß, denn nach dem Abgang von Toppstürmer Joel Nießlein und der Verletzung von Leistungsträger Lennart Hannawald müssen auch die Berliner auf einen Kader zurückgreifen, der zum großen Teil aus noch unerfahrenen Neuzugängen besteht und sich entsprechend noch finden muss.

Axel eröffnete das Spiel mit dem ersten Treffer durch einen Schuss aus dem Halbfeld ins kurze, obere Toreck. Ehe ein weiteres Tor fiel, konnte sich vor allem unser Torwart Robin auszeichnen, als er einen Heber mit vollen Körpereinsatz gerade noch so retten konnte und sein Schienbein dabei unliebsame Bekanntschaft mit dem Pfosten machte. Svenni sorgte dann kurz vor der ersten Drittelpause mit einem schönen Freistoß für das 2:0.

Im zweiten Durchgang egalisierten sich beide Teams weitestgehend und erarbeiteten sich einige Chancen, welche allesamt aber nicht zwingend genug waren, sodass dieses Drittel torlos auf beiden Seiten endetete. Das letzte Drittel begann für uns nach Maß, denn bereits in der ersten Minuten konnte Krischi mit einem von ihm ungeliebten Kopfballtreffer auf 3:0 erhöhen, als er nach einem direkten Abschluss von Paul aus halblinker Position nur noch den Schädel in den Schuss reinhalten musste. Im Anschluss legte Paul selbst einen eigenen Treffer nach, ehe Axel mit einem schönen Fallrückzieher das letzte Tor des Spiels zum 5:0 Endstand erzielte.

Dafür, dass das Berliner Team neu zusammengesetzt ist, müssen wir neidlos anerkennen, dass uns die Alte Dame vor eine große Probe gestellt hat und dafür sorgte, dass wir unsere bisher unsouveränste Saisonleistung zeigten. Wir wurden häufig aus unserer Ordnung gelockt und ließen dem Gegner so unnötig Raum und zu häufig zum Abschluss kommen. Umso wichtiger ist es, auch solche Spiele erfolgreich gestalten zu können und drei weitere Punkte mitzunehmen.

Schröder – Hoffmann, Jørgensen, Baaske (1 Tor), Damm (2), H. Knüppel, Körner (1), Basiel, Thürk (1)

 

Rostocker Robben – SV Bayer Wuppertal 6:5 (2:2, 2:0, 2:3)

Nach einer kurzen Mittagspause und etwas Entspannung im Schatten wartete das tabellenmäßig gesehene Toppspiel des Wochenendes auf uns. Die Jungs von SV Bayer Wuppertal, in der Vorsaison noch dem Wuppertaler SV angegliedert, konnten ihre Gruppe am ersten Wochenende gewinnen und landeten so in Topf 2 bei der Auslosung der Gruppen des zweiten Wochenendes, an dem sie ihre ersten beiden Spiele gewinnen konnten. Es sollte also um den Gruppensieg gehen und entsprechend motiviert starteten beide Teams ins Spiel.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr fiel das erste Tor des Spiels nicht für uns und Wuppertal ging durch ein Freistoßtor mit 0:1 in Führung. Danach folgte der erste Aufreger des Spiels, denn mit einem direkt angesetzter Fallrückzieher wird Casper an den Kopf getreten. Diese Aktion wurde zum Unverständnis aller nur mit einer Gelben Karte geahndet und ließ die Emotionen das erste Mal entsprechend hochkochen. Svenni konnte zwischenzeitlich mit einem wunderschönen Freistoß zum 1:1 ausgleichen, ehe wir das 1:2 hinnehmen musste. Dabei wurde erneut ein Fallrückzieher ohne Ballkontrolle direkt am Mann angesetzt, was von den Schiedsrichtern aber diesmal gar nicht beachtet wurde, sodass der am Boden liegende Wuppertaler nur noch einschieben musste, während wir auf den Freistoßpfiff für uns warteten. Im Anschluss beschwerte sich Casper wohl etwas zu intensiv und wurde entsprechend mit der Gelben Karte verwarnt. Er war auch in der Folge Hauptdarsteller in einer weiteren fragwürdigen Szene, als sein Gegenspieler nach einem sauberen Zweikampf um den Ball direkt vor den Wechselbänken den Kontakt suchte und sich dann fallen ließ. Die Folge: Gelb für beide und Casper musste mit Gelb-Rot runter, nachdem die dritte Schiedsrichterin eine strafbare Handlung gesehen haben möchte. Manche mögen jetzt sagen, dass es clever vom Wuppertaler Fünfer war. Wir meinen, es war einfach nur peinlich und auch das Gespann der Unparteiischen machte in der Bewertung der Situation keine gute Figur. Mit einem Mann weniger ging es in die letzten Sekunden des Drittels und Alex setzte sich nach einer Ecke stark durch und haute das Ding mit einem seiner unnachahmlichen Fallis quasi mi dem Pausenpfiff zum 2:2 in die Maschen.

In der Pause nahmen wir uns vor, uns etwas zu beruhigen, um so auch etwas Pfeffer aus der gesamten Partie zu nehmen, denn wir mussten zu Beginn des zweiten Drittels weitere anderthalb Minuten in Unterzahl überstehen. Dies gelang den drei tapferen Recken auf dem Platz auch ohne Gegentreffer und es war Svenni vorbehalten, mit einem weiteren Freistoß die erstmalige Führung für uns in diesem Spiel zu erzielen. Im Anschluss war es unser Debütant Hoffe, der in seinem dritten Spiel für uns sein erstes stilecht Tor per Abstauber erzielen durfte und so die Bank zum Jubeln brachte. Weitere Tore fielen zwar nicht, beendet wurde dieser Durchgang aber mit einer weiteren, diskutablen Situation, denn erneut wurde ein Fallrückzieher direkt angesetzt und traf diesmal Axel am, zugegebenermaßen etwas zu niedrigen, Kopf, sodass es diesmal zu Recht nur die Gelbe Karte gab. Warum das Wegschlagen des Balles neben die Tribüne nicht geahndet wurde, bleibt ein Geheimnis der Schiedsrichter und ließ den Ärger über den unnötigen Platzverweis Caspers noch etwas steigen. Damit ging es erneut mit gemischten Gefühlen in die letzte Pause des Spiels.

Im letzten Durchgang sorgte Svenni mit seinem dritten Treffer der Partie für eine komfortable Drei-Tore-Führung und dieses Tor, man glaubt es kaum, war sogar noch schöner als die beiden Freistoßtreffer zuvor. Mit einem gefühlvollen Heber kurz hinter der Mittellinie überlistete er den starken Wuppertaler Keeper und ließ den Rest unserer Mannschaft anerkennend applaudieren. Im Anschluss machten wir es dann leider doch wieder etwas spannend. Hoffe unterlief ein kleiner Fauxpas, als er einen Freistoß in der Zone direkt mit dem Kopf klärte, sich dafür Gelb abholte und der Gegner einen Neunmeter zugesprochen bekam, den er auch eiskalt verwandeln konnte. Doch damit nicht genug: Die Wuppertaler verkürzten erneut und erneut auf fragwürdige Weise, denn wieder wurde ein Fallrückzieher direkt angesetzt, diesmal nach einer Ecke und diesmal blieb der Pfiff wegen gefährlichen Spiels zu unserem Unverständnis komplett aus. Doch wir hatten abermals die richtige Antwort parat. Freistoß durch Svenni von der eigenen Eckfahne, hoher Pass in die Mitte, Hansi macht den Ball fest und spielt ihn über den Kopf nach außen auf den durchgestarteten Svenni, der zieht direkt ab und Krischi muss am langen Pfosten nur noch einschieben. Wuppertal konnte im Anschluss noch mit einem schönen Freistoß verkürzen, durch eine geballte Energieleistung konnten wir das Ergebnis jedoch halten und gingen nach einem unfassbaren Fight mit 6:5 als Sieger vom Platz.

Diese Partie ließ uns ein wenig an alte Zeiten zurück denken, als wir Spiele nicht aufgrund unserer spielerischen Klasse gewannen, sondern den Gegner niedergerungen haben und mit blutenden Füßen als Sieger vom Platz gingen. Doch trotz des positiven Endes für uns und bei allem sportlichen Ehrgeiz muss über den Spielverlauf und die fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen geredet werden. Auch wenn die Beziehung zwischen Spielern und Unparteiischen nicht immer als harmonisch bezeichnet werden kann, sollte oberste Priorität sein, dass alle Beteiligten halbwegs gesund vom Platz gehen können. Klar, ab und an kommt es bei Zweikämpfen um den Ball zu Verletzungen, das gehört zu jedem Kontaktsport dazu. Jedoch sollte kein Spieler mit der Angst in einen Zweikampf gehen, dass ihm jederzeit der Schädel weggetreten werden kann. Wir können von Glück reden, dass in diesem Spiel niemand ernsthafter verletzt wurde und wir hoffen, dass dies auch in Zukunft ausbleibt, denn was bei einem Tritt an die falsche Stelle des Kopfes passieren kann, möchten wir uns gar nicht vorstellen. Daher fordern wir ein konsequentes Durchgreifen der Schiedsrichter, die endlich anfangen müssen, solche Aktionen entsprechend der Regel zu ahnden, um so die verteidigenden Spieler zu schützen. Gleichermaßen sollte auf dem Platz abgewogen werden, ob ein eigener, auf risikoreiche Art erzielter Treffer mehr Wert ist, als die Gesundheit des Gegenspielers.

Schröder – Hoffmann (1 Tor), Jørgensen, Baaske, Damm, H. Knüppel, Körner (3) Basiel (1), Thürk (1)

 

Die volle Punkteausbeute lässt uns unseren zweiten Platz in der Gesamttabelle mit drei Toren Vorsprung vor den Beach Royals Düsseldorf verteidigen. Auf den weiteren Plätzen folgen mit jeweils 12 Punkten Münster, Wuppertal und die Bavaria Beach Bazis. Lediglich Ibbenbüren konnte bisher alle Spiele siegreich gestalten und steht somit ohne Punktverlust auf dem ersten Platz. Alle weiteren Ergebnisse des Wochenendes gibt es wie immer in unserer Übersicht.

Bereits übermorgen geht es für uns zum dritten und letzten Mal nach Düsseldorf und auf uns warten erneut der Hamburger SV und die Beach Boyz Waldkraiburg, ehe es am Sonntag gegen die Bavaria Beach Bazis ins letzte Spiel der Saison geht. Doch dazu gibt es in den nächsten Tagen mehr.

OuOuOu!

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