Die ersten beiden Titelgewinne sind erst eine Woche alt, da können wir schon den dritten großen Triumph in dieser Saison feiern. Ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zum Saisonziel ist damit geschafft: Wir haben unseren Nordostdeutschen Meistertitel in Zinnowitz verteidigen können.
Los ging das Turnier mit einer bitteren Nachricht am Freitagabend. Robin verletzte sich noch vor dem Training beim Rumdallern an der Schulter und fiel somit für den Samstag aus. Da auch unsere verbliebenen drei etatmäßigen Torhüter aus verschiedenen Gründen verhindert waren, hatten wir uns ein ausgeklügeltes Rotationsprinzip zurecht gelegt, mit dem wir die Gegner verwirren wollten. In einer Gruppe mit sieben Teams ging es im Modus Jeder-gegen-Jeden um den Titel des NOFV-Meisters. Neben uns als Titelverteidiger waren der 1. FC VKF als Vertreter aus Mecklenburg-Vorpommern, Curva 69 aus Brandenburg, SV Eintracht Magdeburg aus Sachsen-Anhalt, die Beach Boys Coswig als Vertreter aus Sachsen, Hertha BSC Berlin als Berliner Meister sowie der Hamburger SV als Fünftplatzierter der GBSL für die Regionalmeisterschaft in Zinnowitz qualifiziert.
Bei einer Spielzeit von 3 x 10 Minuten und vier Spielen am Samstag und nur zwei Wechslern wussten wir, dass wir am Abend mit schweren Beinen ins Bett gehen werden. Dennoch lautete die Devise, die Samstagsspiele möglichst hoch zu gewinnen, damit wir uns für den Sonntag ein kleines Polster erarbeiten können, wenn es gegen die vermeintlich stärksten Teams des Turniers geht: Hertha BSC und Hamburger SV. In der ersten Partie trafen wir auf Magdeburg und konnten das Spiel souverän mit 8:1 gewinnen. Eine bessere Chancenverwertung hätte das Ergebnis auch noch höher ausfallen lassen können, jedoch waren wir ein ums andere Mal zu verspielt vor der gegnerischen Kiste. Im zweiten Match ging es gegen den 1. FC VKF, für den die NOFV-Meisterschaft, ebenso wie für den Hamburger SV, der letzte Strohhalm auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft in Warnemünde am 19./20. August sein sollte. Entsprechend motiviert gingen die Jungs ins Spiel und konnten zwei Mal unsere Führung ausgleichen. Nach dem 2:2 war das Ergebnis über lange Zeit offen, jedoch agierten wir glücklicher im Abschluss und mit der Schlusssirene fiel das 5:3 für uns. Leider mussten wir Hansi verletzungsbedingt aus dem Spiel nehmen und Ranger hielt in den letzten Minuten seinen Kasten sauber.
Gegen die Beach Boys Coswig durfte sich Totti im Tor beweisen und über ihn konnten wir ein ums andere Mal einen schönen Angriff aufziehen, den oftmals Svenni im Netz versenkte. Allein in diesem Spiel traf er fünf Mal in des Gegners Netz. Am Ende stand auch hier ein 8:1-Erfolg im Spielbericht, der auch in der Höhe vollkommen in Ordnung geht. Im letzten Spiel des Tages behielten wir unser Konzept bei und gegen Curva 69 eröffnete Totti zumeist das Spiel als Torwart aus der Mitte heraus, da uns der Gegner extrem viel Platz ließ. Folgerichtig endete das Spiel 8:3 für uns. Ein weiterer Wermutstropfen war hier Tottis Verletung in der letzten Sekunde. Damit beendeten wir den Turniersamstag mit 12 von 12 möglichen Punkten und ordentlichen 29:8 Toren. Die Vorgabe wurde damit nahezu optimal umgesetzt und die Ausgangslage für den Sonntag hätte nicht besser sein können.
Leider mussten wir den zweiten Tag des Turniers ungeplant mit nur fünf Mann angehen. Die beiden Verletzungen vom Samstag machten uns schwer zu schaffen und auch die Zuverlässigkeit einer Neurobbe ließ zu wünschen übrig. Daher mussten Schlampi, Didi, Bumsi, Schmitti und Neumi ohne Wechsler die letzten Punkte zur Titelverteidigung einsammeln. Mit einer ungeheuren Energieleistung konnten die Fünf den Hamburger SV mit 3:1 niederringen. Für die Hamburger hatte diese Niederlage jedoch keine Bedeutung, da sie ihr erstes Spiel am Morgen mit 7:0 gewannen und somit frühzeitig das Ticket für Warnemünde gelöst haben. Mit 15 Punkten und 32:9 Toren ging es ins letzte Spiel gegen Hertha BSC, die bis dahin 12 Punkte sammeln konnten, jedoch 30:11 Tore auf dem Konto hatten. Wir konnten uns also ein Unentschieden oder eine knappe Niederlage erlauben, doch die fünf Robben hatten Hunger und wollten mehr. Den 0:1-Rückstand konnten die Jungs in eine 3:1-Führung drehen. Der 3:2-Anschlusstreffer war dann nur noch Ergebniskosmetik. Was niemand von uns am Sonntagmorgen gedacht hätte, wurde am Sonntagnachmittag Wirklichkeit: Wir konnten unseren Titel bei der Nordostdeutschen Meisterschaft verteidigen. Darüber hinaus wurde Svenni mit 14 Treffern in nur vier Spielen Torschützenkönig. Eine klasse Leistung von allen Spielern!
H. Knüppel, Sandmann, Diedrichkeit (2 Tore) , Rönsch (3), Grundmann (1), Schmitt (7), Dahnke (2), Körner (14), Neumann (6)
Wir wünschen an dieser Stelle allen Verletzten eine schnelle Genesung. Außerdem möchten wir dem Hamburger SV, dem Wuppertaler SV sowie den Bavaria Beach Bazis recht herzlich zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft gratulieren. Wir freuen uns auf euch und sehen uns am 19./20. August am Teepott in Warnemünde.
OuOuOu!