Zweiter in regulärer GBSL-Saison – Sieg im Playoff-Hinspiel

Samstag früh, 4:00 Uhr morgens: Was macht der gemeine Rostocker um diese Zeit? Richtig, er fährt zur German Beach Soccer League nach Düsseldorf an den Unterbacher See. Nachdem wir die letzten Anhänger aus dem Club abgeholt hatten, machten wir uns mit dem Sonnenaufgang im Rücken auf den Weg ins Rheinland. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn erreichten wir die Heimstätte der Beach Royals und starteten sogleich das etwas verkürzte Aufwärmprogramm. Auf uns warteten die Jungs von Hertha BSC.

 

Rostocker Robben – Hertha BSC Beachsoccer 9:3 (3:2, 2:0, 4:1)

Die Liganeulinge mauserten sich im Saisonverlauf zu einem ernsthaften Awärter auf die Playoffs und hatten zu Spielbeginn einen Platz unter den ersten Vier selbst in der Hand. Doch dafür musste ein Sieg gegen uns her. Wir hingegen brauchten den Sieg, um im letzten regulären Saisonspiel gegen Ibbenbüren das Endspiel um Platz Eins zu bewahren. Die Vorzeichen waren also klar. Wir erwischten den deutlich besseren Start und Svenni schraubte in den ersten drei Minuten sein Torekonto um zwei Zähler nach oben, sodass es 2:0 stand. Krischi legte vier Minuten später nach. Durch einen Doppelschlag in der neunten Minute verkürzte die Hertha dann aber auf 3:2, sodass es mit einem Tor Vorsprung in die erste Pause ging. Die Marschroute für die weiteren 24 Minuten war klar. Wir wollten unsere Überlegenheit weiter ausspielen und die Defensive stabilisieren. Im zweiten Drittel erhöhten Schmitti und Geburtstagskind Totti dann innerhalb einer Minute auf 5:2 und setzten unseren Plan damit optimal um.  Im letzten Drittel schepperte es dann im Minutentakt. Kauti, Geburtstagskind Nummer zwei, belohnte sich für seine starke Leistung ebenfalls mit einem Treffer, ehe fast im direkten Gegenzug das 6:3 fiel. Doch auch hier hatten wir die passende Antwort parat. Hansi, mittlerweile im Feld um die Kräfte der etablierten Feldspieler zu schonen, Krischi und Svenni besorgten den Enstand. Ein 9:3 gegen eine spielstarke Mannschaft, die beim Spiel gegen uns einige Probleme in der defensiven Zuordnung aufwies, die wir eiskalt nutzten, ist ein Ergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sein konnten. Die Herthaner konnten ihr zweites Spiel gegen Wuppertal mit 8:2 gewinnen und standen damit am Ende des Tages trotz der Niederlage gegen uns verdient in den Playoffs.

H. Knüppel (1 Tor), Schlamp – Diedrichkeit, Kautermann (1), M. Knüppel, Schmitt (1), Dahnke (1), Körner (3), Thürk (2)

 

Ibbenbürener BSC – Rostocker Robben 6:4

Der amtierende GBSL-Meister gegen den amtierenden Deutschen Meister: Ein Spiel, wie gemacht für den letzten Spieltag der laufenden GBSL-Saison. Die Mannschaft, die diese Partie für sich entscheiden kann, steht am Ende der regulären Saison an der Tabellenspitze und sichert sich damit die vermeintlich bessere Ausgangssituation für die Playoffs. Wir hatten uns deshalb viel vorgenommen und wollten die bis dato ohne Punktverlust durch die Saison gekommenen Ibbenbürener von der Spitze verdrängen.
Wir starteten denkbar schlecht ins Spiel. Ein Fallrückzieher fliegt Schmitti in der ersten Minute aus nächster Nähe an den Arm. Ein Pfiff, eine Gelbe, ein Neunmeter, ein Tor. Damit stand es frühzeitig 1:0 gegen uns. Krischi besorgte vier Minuten später den Ausgleich. Das restliche Drittel war geprägt von weiterem Abtasten, keine Mannschft wollte hier einen Fehler machen. In der Drittelpause lautete die Devise dann wie so häufig Defensive stabil halten und Chancenverwertung verbessern. Leider konnten wir unsere Vorgaben nicht umsetzen, sodass Ibbenbüren durch zwei Stellungsfehler auf 3:1 erhöhen konnte. In einer hitzigen Partie ging es im letzten Drittel noch einmal richtig rund. Ibbenbüren erhöht auf 4:1, wir können auf 4:3 durch Krischi und Totti verkürzen. Nach dem 5:3 durch einen weiteren Neunmeter und das folgende 6:3 durch einen Freistoß kassierte Krischi die Gelb-Rote Karte. Eine verhältnismäßig harte Entscheidung der insgesamt inkonsequenten Schiedsrichter. Ein anderer Spieler hätte hier sicher keinen Platzverweis erhalten, wobei dieses Standing bei den Unparteiischen sicher selbst erarbeitet ist. Das anschließende 6:4 durch Totti war dann nur noch Ergebniskosmetik.

H. Knüppel – Diedrichkeit, Kautermann, Schmitt, Dahnke (2 Tore), Körner, M. Knüppel, Thürk (2)

 

Rostocker Robben – Beach Soccer Team Chemnitz 6:5

Die Tabellenspitze war verpasst und der Gegner für die Playoffs ist, wie sollte es auch anders sein, Lieblingsrivale Chemnitz. Die spielstarken Sachsen um Spielertrainer Weirauch gingen wie wir mit einer Niederlage im letzten Spiel in diese Partie, sodass auch auf ihrer Seite ein wenig Wut im Bauch sein musste. Wir hatten durch die vierte Gelbe Karte von Schmitti und die Gelb-Rot-Sperre von Krischi gleich zwei Spieler zu ersetzen, sodass Hansi die Handschuhe auszog und auf dem Feld aushalf, um den verbliebenden etatmäßigen Feldspielern die nötigen Verschnaufpausen zu sichern.
Und auch in diesem Spiel gerieten wir abermals in Rückstand. Mit einem 0:2 ging es in die erste Drittelpause, wobei die Chemnitzer nicht zwangsläufig besser waren, jedoch das nötige Glück um Abschluss hatten. Ein sehenswerter Weitschuss und ein tückischer Pikestoß sind Bälle, die so sicher nicht jeden Tag den Weg ins Netz finden. Im zweiten Drittel arbeiteten wir konsequent weiter am ersten Torerfolg des Spiels. In der 19. Minute nutze Svenni eine Unachtsamkeit in der Chemnitzer Hinterreihe und erzielte den verdienten Anschlusstreffer, den die Chemnitzer im Gegenzug eine Minute später mit dem 1:3 beantworteten. Wir erspielten und erarbeiteten uns jedoch Chance um Chance, sodass das 2:3 von Aushilfsfeldspieler Hansi, wiederrum nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr, die logische Konsequenz war. Das Spiel war zwar noch immer nicht gedreht, dennoch war der Ausgang nun deutlicher offener. Das 2:4 der Sachsen konnten wir diesmal passend kontern. Svenni markierte seinen zweiten Treffer zum 3:4. Drei Minuten vor Schluss erzielte auch Hansi seinen zweiten Treffer, ehe Svenni eine Minute später den 5:4 Endstand besorgte. Ein Spiel, in dem die Zuschauer alles geboten bekamen: Schöne Tore und die nötige Portion Kampf bestimmten dieses Spiel.

Schlamp – Diedrichkeit, Kautermann, Körner (3 Tore), Dahnke, M. Knüppel, H. Knüppel (2)

 

Mit dem knappen Sieg im Playoff-Hinspiel können wir aufgrund der herrschenden Personalsituation mehr als zufrieden sein. Wir freuen uns jetzt schon auf das Rückspiel am 6. August in Leipzig und das anschließende Platzierungsspiel. Das zweite Spiel in den Playoffs zwischen Ibbenbüren und Hertha endete 2:2, sodass auch hier im Rückspiel die nötige Portion Spannung gegeben ist. Alle Ergebnisse und die Abschlusstabelle der regulären Sitatuon findet ihr hier. Falls ihr nun auch Lust bekommen habt, Strandfußball einmal live zu erleben: In den Fanbussen nach Leipzig sind noch Plätze frei! Danke an alle Freunde und Fans, die uns nach Düsseldorf begleitet haben.

Dieses Wochenende geht es am Samstag in Zinnowitz um die Landesmeisterschaft, ehe es eine Woche später an gleicher Stelle bei der NOFV-Meisterschaft um den Nordostdeutschen Meistertitel und einen Startplatz für die Deutsche Meisterschaft geht.

OuOuOu!

Fotos: Danilo Schubert

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